dt. Rockmusiker und Maler; 1976 Mitgründer der Rockgruppe "BAP", der erfolgreichsten dt. Rockband (s. Texte gelten als Fundament des BAP-Erfolgs); Erfolgsplatten u. a.: "für usszeschnigge", "vun drinne noh drusse"; ab 1985 auch wieder verstärkt Ausstellungen
* 30. März 1951 Köln
Herkunft
Wolfgang Niedecken wurde am 30. März 1951 in Köln (genauer: in der Südstadt) als Sohn eines Lebensmittelhändlers geboren. Die Licht- und Schattenseiten dieses "urkölschen" Viertels prägten später einen Teil seiner Lieder. Sein Großvater mütterlicherseits war Kirchenmaler, musste seine Familie aber zeitweilig als Anstreicher durchbringen. Die Mutter förderte früh seine Kreativität. Mit dem Vater, der tiefkatholisch und einst NSDAP-Mitglied gewesen war, verband N. in der Kindheit ein inniges Verhältnis, doch ab der Pubertät gab es schwere Konflikte. Aus der ersten Ehe des Vaters hat N. einen 20 Jahre älteren Halbbruder.
Ausbildung
Er besuchte die Grundschule Zwirnerstraße in Köln, später das Pallottinerorden-Internat bei Bonn. Dort vergriff sich ein pädophiler und sadistischer Pater an ihm, dieser wurde nach der Intervention von N.s Vater versetzt. Das Konvikt wurde 1967 aufgelöst. Das Geschehen habe N. selbst gut verkraftet, viele seiner früheren Schulkameraden seien jedoch fürs Leben geschädigt gewesen (vgl. Stgt. Z., 5.9.2013; Hbg. Abl., 22.3.2011). In ...